Gerneralinspekteur der Bundeswehr Zorn sieht kein Ende der Auslandseinsätze

Saarlouis · Die Bundeswehr wird noch auf unbestimmte Zeit weltweit im Einsatz sein. Davon ist ihr oberster General überzeugt. Auch weitere Missionen schließt er nicht aus.

  Deutschlands Truppe wird weiterhin in der Welt gebraucht, sagt General Eberhard Zorn bei einem Vortrag in Saarlouis. Das Foto zeigt ihn am 19. April 2018 bei seiner Amtseinführung als Generalinspekteur der Bundeswehr  in Berlin.

Deutschlands Truppe wird weiterhin in der Welt gebraucht, sagt General Eberhard Zorn bei einem Vortrag in Saarlouis. Das Foto zeigt ihn am 19. April 2018 bei seiner Amtseinführung als Generalinspekteur der Bundeswehr  in Berlin.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Kaum mehr als eineinhalb Jahre ist er im Amt des Generalinspekteurs, der Saarländer Eberhard Zorn, der sich vorgenommen hat, die Bundeswehr möglichst rasch effizienter zu machen. Ein Pragmatiker ist er, ein Schnelldenker und Klartextredner. Bei einem Vortrag in der Saarlouiser Graf-Werder-Kaserne macht er mögliche Vorstellungen oder Träume zunichte, Deutschland könne sich in nächster Zeit auch aus nur einem der zwölf Auslandsmissionen zurückziehen. Erfolge, sagt er, seien in den meisten Einsätzen sichtbar, aber „wir brauchen einen sehr langen Atem“. Von einem „Generationendenken“ spricht er – etwa was die internationale Terrorbekämpfung betreffe. „Meine Prognose ist, dass wir überall dort noch weiter gebraucht werden. Ich kann an keiner Stelle signalisieren, dass wir die Aufträge reduzieren werden“, macht er klar – und rechnet dabei mit weiteren Mandatsverlängerungen durch den Bundestag auch in den kommenden Jahren.