Pipelines aus Rotterdam und Zeebrugge Für sichere Energie setzt Wüst auf den Westen

Brüssel · Im Angesicht des großen Flüssiggas-Terminals im belgischen Zeebrugge hat NRW-Regierungschef Hendrik Wüst eine Initiative für eine größere „Westorientierung der deutschen Energiepolitik“ gestartet. Der Schlüssel für sichere Energieversorgung im Winter liege in einer starken europäischen Energiepolitik.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bei einer Rede im Oktober im Düsseldorfer Landtag.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bei einer Rede im Oktober im Düsseldorfer Landtag.

Foto: dpa/Oliver Berg

Nach dem Ausfall des russischen Gases aus dem Osten denkt Deutschland beim Ersatz vor allem an den Norden und den Süden. Unter Hochdruck werden in Wilhelmshaven, Brunsbüttel, Stade und Lubmin Terminals für die Abfertigung von Tankern mit Flüssiggas gebaut, mit Nachdruck versucht die Bundesregierung, in Afrika und Asien neue Gaslieferanten zu gewinnen. Aus NRW-Sicht liegt eine andere Zuleitung näher. „Die Sicherung unserer Energieversorgung erfordert auch den Blick nach Westen“, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst unserer Redaktion. Und diesen Blick warf Wüst am Mittwoch selbst ganz konkret - auf das Flüssiggas-Terminal des Unternehmens „Fluxys“ an der belgischen Nordseeküste.