Guttenberg-Comeback Für alle Zeiten angreifbar

Nein, er sollte es besser nicht tun. Nach dem, was sich Karl-Theodor zu Guttenberg vor seinem Rücktritt 2011 geleistet hat, kann eigentlich niemand eine Rückkehr des einstigen CSU-Senkrechtstarters in die deutsche Spitzenpolitik wollen. Wer sich derart dreist eine Doktor-Arbeit zusammenklaut, ist auch sechs Jahre später noch eine Gefahr für die ohnehin angeschlagene Glaubwürdigkeit der Politik.

Guttenberg-Comeback: Für alle Zeiten angreifbar
Foto: SZ/Robby Lorenz

Übrigens sollte sich auch die CSU genau überlegen, ob ihr ein mögliches Guttenberg-Comeback wirklich hilft. Klar, der 45-Jährige kommt immer noch ziemlich smart rüber. Doch man stelle sich vor, der Ex-Minister hätte wieder ein Regierungsamt inne. Die Opposition würde nahezu jede politische Aussage von ihm in der Luft zerreißen und genüsslich auf 2011 verweisen. Sein damaliges Verhältnis zur Wahrheit hat Guttenberg ebenso wie das eigentliche Plagiat für alle Zeiten angreifbar gemacht.

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