Notizen aus Berlin Von Hochzeiten und Bierzelten

Außenminister Heiko Maas ist ein harter Hund. Alle Fragen zu seinem Privatleben bügelt der SPD-Mann regelmäßig ab. Seit drei Jahren ist er mit der Schauspielerin Natalia Wörner zusammen, beide haben inzwischen in Berlin-Dahlem ein Haus bezogen.

Frage nach Hochzeit bei Maas und Klöckner
Foto: SZ/Robby Lorenz

In dieser Woche wurde mal wieder medial nachgehakt – ob es denn Hochzeitspläne gebe oder ob beide sogar schon geheiratet hätten, wurde der Minister gefragt. Daraufhin Maas trocken: „Julia Klöckner hat geheiratet. Glückwunsch.“ Stimmt. Heimlich in Südafrika.

Horst Seehofer hat da ganz andere Sorgen. Sein Privatleben ist längst aus den Schlagzeilen heraus. Das war mal anders, als ein außereheliches Abenteuer des CSU-Mannes bekannt wurde. Jedenfalls gestand der Innenminister jetzt, dass er so manchen Spruch im Bierzelt bereue. Vor allem den Angriff auf FDP-Mann Guido Westerwelle 2010: „Habt keine Angst, das ist kein Tsunami, das ist nur ein Westerwelle“, rief er damals in Passau. Als Westerwelle dann schwer erkrankt und verstorben sei, habe er erst recht mit dem Satz gehadert.

Lars Klingbeil fühlte sich jetzt gut. Über den SPD-Generalsekretär, derzeit voll im Wahlkampfmodus, war in einem Bericht zu lesen, er sei ein „junger Parteimanager“. Das stimmt, ein alter Hase ist Klingbeil in diesem Amt noch nicht. Aber die Beurteilung versüßte dem Genossen offenkundig das Leben. Denn auf Twitter schrieb er dazu Folgendes: „Danke, dpa, das mit dem Jung werde ich euch nie vergessen. Fühlt sich gut an.“ Klingbeil ist übrigens 41 Jahre alt. Das ist irgendwie mittendrin.

Kaffeklatsch mit Frank-Walter – das Grundgesetz wird 70 und Bundespräsident Steinmeier lädt zu Kaffee und Kuchen ins Schloss Bellevue ein. Dabei sind alle Politiker von Rang und Namen. Aber auch Bürger aus ganz Deutschland. Es wird voll, 20 Kaffeetafeln werden aufgebaut, 200 Gäste sollen über Themen reden, die das Land bewegen. Also wird First Lady Elke Büdenbender nicht selber backen. Auch keinen Mohnkuchen. Denn das soll der Lieblingskuchen des Präsidenten sein.

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