Koalition ringt um neuen Koordinator Was ist mit dem „Russlandbeauftragten“?

Exklusiv | Berlin · Der Posten des sogenannten „Russlandbeauftragten“ beim Auswärtigen Amt ist wegen des Ukraine-Krieges noch nicht neu vergeben. Die SPD drängt die Grünen jetzt aber, die Besetzung endlich vorzunehmen. Denn der „Wirkungskreis“ des Koordinators sei viel größer, so Außenexperte Nils Schmid.

 Bislang gab es einen „Russlandbeauftragten“ der Bundesregierung. Wegen des Ukraine-Krieges ist der Posten noch nicht neu besetzt worden. Die SPD drängt jetzt darauf.

Bislang gab es einen „Russlandbeauftragten“ der Bundesregierung. Wegen des Ukraine-Krieges ist der Posten noch nicht neu besetzt worden. Die SPD drängt jetzt darauf.

Foto: dpa/Jan Woitas

Es ist der einzige Posten eines Koordinators oder Beauftragten im Auswärtigen Amt, den die Ampel-Regierung noch nicht neu besetzt hat: den des Koordinators „für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft“. Gemeinhin auch „Russlandbeauftragter“ genannt. Der Grund dafür liegt auf der Hand, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Beziehungen zu Russland gekappt und zu anderen Ländern der Region komplizierter gemacht. Nun wächst aber in der Koalition der Druck auf die Grünen, die Aufgabe endlich neu zu vergeben. Trotz oder gerade wegen des Krieges.