FDP will bei Bundespräsidentenwahl nicht automatisch CDU-Kandidaten unterstützen

Berlin/Saarbrücken · Solle Bundespräsident Joachim Gauck bei der Bundespräsidentenwahl im kommenden Jahr nicht erneut kandidieren, wird die FDP nicht automatisch einen Kandidaten der Union unterstützen.

 FDP-Generalsekretärin Nicola Beer.Location:Berlin

FDP-Generalsekretärin Nicola Beer.Location:Berlin

Foto: Bernd von Jutrczenka (dpa)



Generealsekretärin Nicola Beer sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Wir werden das von den Persönlichkeiten abhängig machen, die zur Auswahl stehen." Die FDP werde sich weder an den Vorschlag der Union noch der SPD hängen, sondern sich die Kandidaten genau anschauen. Allerdings, so Beer, "wenn Joachim Gauck erneut kandidiert, was wir uns sehr wünschen, werden wir ihn unterstützten."

Die FDP-Generalsekretärin wollte sich auch nicht auf mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl festlegen. "Wir wollen freidemokratische Inhalte umsetzen. Und wer dafür offen ist, mit dem kann man Gespräche führen". Angesichts der Tatsache, dass die Parteienlandschaft bunter geworden sei und Zweierkoalitionen immer schwieriger würden, müsse man nach jeder Wahl pragmatisch schauen, mit wem man seine Inhalte umsetzen könne. "Da schließen wir außer den extremistischen Rändern keine Partei aus", sagte Beer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort