FDP-Vize Homburger hält an Abzug aus Afghanistan im Jahr 2014 fest

Berlin/Konstanz · Die FDP hält am Abzugsdatum 2014 fest und kritisiert die Ausbildung der US-Soldaten.

Berliner / Konstanz. In der durch Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgelösten Debatte um den Termin des Abzugs aus Afghanistan hat FDP-Vize Birgit Homburger bekräftigt, dass ihre Partei am Abzug im Jahr 2014 festhalte. "Diesen Termin hat sich die internationale Gemeinschaft vorgenommen, das ist keine deutsche Privatangelegenheit", sagte Homburger der "Saarbrücker Zeitung". "Am Ziel, 2014 abzuziehen, wird nicht gerüttelt." Jedoch bedeute das nicht, dass sich Deutschland dann nicht mehr in Afghanistan engagiere. "Wenn unser Engagement dauerhaft zur Stabilisierung des Landes beitragen soll, ist es neben einer politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit auch zukünftig dringend nötig, die Ausbildung der Polizei und des Militärs weiter zu begleiten." Zur Lage in Afghanistan sagte Homburger, die gerade von einem Besuch in Kabul zurückgekehrt ist, die Stimmung sei vor allem im Süden des Landes nach dem Amoklauf eines US-Soldaten sehr angespannt. Die USA müssten ihre Ausbildung "dringend" überdenken, forderte die FDP-Politikerin. "Die Bundeswehrsoldaten durchlaufen auch ein interkulturelles Ausbildungsprogramm. Das hat sich bewährt." kol

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