Dobrindt erwartet von Bundesländern bei Brückensanierungen Tempo

Saarbrücken/Berlin · Bei der Sanierung besonders maroder Brücken erwartet Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) von den Bundesländern jetzt Tempo. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Freitag) berichtet, hat der Minister in einem Schreiben an alle 16 Landes-Verkehrsminister darauf hingewiesen, dass mit dem Sonderprogramm zur Brückenertüchtigung die finanziellen Rahmbedingungen festgelegt seien.

Nun müsse es verstärkt darum gehen, "die konkreten Maßnahmen umzusetzen", zitiert die Zeitung aus dem Brief.

Mitte Mai hatte Dobrindt sein Programm zur Brückenmodernisierung vorgestellt, mit dem bis zum Jahr 2017 etwas mehr als eine Milliarde Euro in größere Erneuerungsvorhaben fließen soll. Dobrindt warnt in seinem Schreiben: Aufgrund der Altersstruktur der Bauwerke und der rasanten Entwicklung des Verkehrsaufkommens "insbesondere des Schwerverkehrs mit erheblich gestiegenem Gesamtgewichten, sind bei älteren Brücken die Tragreserven allmählich aufgebraucht". Die Länder müssten daher rasch prüfen, bei welchen Brücken Verstärkungsmaßnahmen erforderlich seien "beziehungsweise ob ein Ersatzneubau notwendig wird".

Laut Zeitung hat das Verkehrsministerium deshalb auch für den 17. Juni zu einer Bund/Länder-Dienstbesprechung nach Berlin geladen, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

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