DGB lehnt Koalitionspläne zur Begrenzung von Managergehältern ab

Saarbrücken/Berlin · DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel sagte der „Saarbrücker Zeitung“: „In Deutschland ist die Hauptversammlung nicht der richtige Ort, um die Vergütung der Vorstände festzulegen.“

Saarbrücken/Berlin. Die von Union und FDP geplante Begrenzung von Managergehältern und Boni durch die Hauptversammlung eines Unternehmens wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund abgelehnt. DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel sagte der "Saarbrücker Zeitung": "In Deutschland ist die Hauptversammlung nicht der richtige Ort, um die Vergütung der Vorstände festzulegen."

Dort seien Kleinanleger nicht ausreichend und Beschäftigte gar nicht vertreten. "Das Sagen haben Banken und mächtige Fondsvertreter, die selbst kräftig verdienen", so Hexel weiter. "Wir schlagen vor, dass die jeweilige maximale Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder pro Jahr eine bestimmte Relation zum durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen im Unternehmen nicht überschreiten darf." Festgelegt werden müsse dies "von jedem Aufsichtsrat vor dem Hintergrund der jeweiligen unternehmens- und branchenspezifischen Entwicklung", betonte Hexel. has

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort