Datenschutzbeauftragter hat „Klärungsbedarf“ bei Volkszählungs-Fragebogen

Der Bundesbeauftragte für Datenschutz hat mit Blick auf den geplanten Fragebogen zur Volkszählung 2011 noch „Klärungsbedarf“.

Saarbrücken. Die Behörde das Statistische Bundesamt in Wiesbaden will jetzt zu einer Stellungnahme auffordern, in der Details und Unklarheiten des Bogens erläutert werden sollen. Ein Sprecher des Datenschutzbeauftragten bestätigte dies der SZ.

Derzeit wird der Fragebogen zur Volkszählung an 6000 Bürgern auf Verständlichkeit getestet. Er ist zwölf Seiten lang und umfasst 57 Fragen. Darin wird auch nach der Zugehörigkeit zu einer „öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft“ gefragt und zu welcher Religion, Glaubensrichtung und Weltanschauung man sich bekenne. Das war im Vorfeld umstritten gewesen.

Bei der Volkszählung im Mai 2011 sollen laut Zeitung acht Millionen Bürger den Fragebogen beantworten. Die meisten Daten werden über die Auswertung von Registern in den Kommunen erhoben. Wegen des Aufwands werden die Kosten für den Zensus von geplanten 500 Millionen Euro auf voraussichtlich 700 Millionen Euro steigen. has

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