Corona-Krise Steinmeier spricht Bürgern Mut zu

Der Bundespräsident kann in diesen schweren Zeiten nur eines tun: Den Bürgern Mut zusprechen, sie zu Solidarität und Gemeinsinn aufrufen. Die wichtigen Entscheidungen zur Bewältigung der Corona-Krise werden woanders gefällt – in der Regierung und in den Parlamenten.

 Hagen Strauss

Hagen Strauss

Foto: SZ/Robby Lorenz

Und das geschieht im Moment nicht zu knapp, wenn man auf die milliardenschweren Hilfspakete schaut.

Frank-Walter Steinmeier hat Recht: Wo immer es geht, sollte man jene unterstützen, die dringend Hilfe brauchen. Das kann man erbringen durch Nachbarschaftsdienste, dadurch, dass man bei seinem Lieblingsrestaurant Essen bestellt, wenn man schon nicht einkehren darf. Besonders notleidend sind in diesen Tagen auch Künstler und kulturelle Einrichtungen. Da hilft es schon, auf die Erstattung eines Tickets zu verzichten. Wer es sich leisten kann, kann übrigens auch spenden.

Steinmeiers Appell beinhaltet zugleich die Hoffnung, dass viele Menschen sich weiter für andere engagieren. Denn die Corona-Krise ist noch lange nicht vorbei. Und der Präsident scheint ein Optimist zu sein: Wenn alles überstanden ist, so glaubt er, könnte die Gesellschaft endlich wieder enger zusammengerückt sein anstatt oft nur das Gegeneinander zu sehen. Schön wäre es. Oder wie ein anderer Teamchef mal gesagt hat: Schau`n mer mal.

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