Corona-Lage vor Beratungsrunde am Montag Auch Ministerpräsident Hans schloss Lockerungen vorerst aus

Berlin/Saarbrücken · Bund und Länder ziehen eine Zwischenbilanz des Lockdowns. Wegen weiter hoher Zahlen sehen viele Stimmen keinen Spielraum für große Änderungen.

 Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) warnte davor, Lockerungen vorzunehmen.

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) warnte davor, Lockerungen vorzunehmen.

Foto: dpa/Oliver Dietze

(dpa/kes) Zwei Wochen nach Beginn des Teil-Lockdowns in Deutschland beraten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder diesen Montag erneut über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Mit Lockerungen ist nicht zu rechnen. Mehrere Regierungschefs – darunter auch Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) – schlossen Erleichterungen am Wochenende aus. Offenbar soll erst in einer weiteren Runde am kommenden Montag entschieden werden, ob die auf November befristeten Einschränkungen vor Weihnachten gelockert werden können – oder verschärft werden müssen. Mehrere Länder sollen bei einer Vorbesprechung am Sonntag dafür plädiert haben, die Entwicklung der zuletzt auf hohem Niveau stagnierenden Corona-Zahlen abzuwarten.

Hans mahnte vor dem Gipfel zu „Geduld“. Lockerungen ließen die aktuellen Zahlen nicht zu. „Wenn wir Weihnachten im Kreis unserer Familien feiern wollen, müssen wir uns weiterhin zurückhalten“, sagte er der SZ. Saar-Wirtschaftsministerin und Vize-Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD) erklärte: „Deutschland hat früher reagiert als andere und die Hoffnung ist da, dass uns das Vorteile bringt. Es ist aber nicht die Zeit für Leichtfertigkeit.“

Als größter Knackpunkt bei den Beratungen an diesem Montag zeichnete sich das Schulthema ab. 

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte am Sonntag bei „Bild live“ schärfere und einheitliche Regeln und eine „Maskenpflicht überall“.

Als wahrscheinlich galt, dass es eine Verschärfung der bestehenden Kontaktbeschränkungen geben könnte, etwa derart, dass nur noch ein Hausstand und eine weitere Person zusammenkommen dürften. 

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