Corona-Regeln Kramp-Karrenbauer gegen rasches Ende der Maskenpflicht im Handel

Berlin · Mehrere Bundesländer erwägen, die Maskenpflicht im Handel abzuschaffen. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer kritisiert die von den Wirtschaftsministern in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen (beide CDU) ausgelöste Debatte über eine Lockerung der Maskenpflicht im Einzelhandel.

 „Die Maskenpflicht muss weiter gelten", sagt Annegret Kramp-Karrenbauer nach Teilnehmerangaben im CDU-Präsidium.

„Die Maskenpflicht muss weiter gelten", sagt Annegret Kramp-Karrenbauer nach Teilnehmerangaben im CDU-Präsidium.

Foto: dpa/Fabrizio Bensch

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich gegen ein rasches Ende der Maskenpflicht im Handel im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgesprochen.Es sei zu beobachten, dass immer mehr Menschen ohne Maske unterwegs seien, sagte Kramp-Karrenbauer am Montag in der letzten Videoschalte der engsten CDU-Spitze vor der Sommerpause nach Angaben aus Teilnehmerkreisen. Da sei es das falsche Signal, die Maskenpflicht aufzuheben. Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes sei weiterhin notwendig und wichtig, damit Deutschland gut durch die Pandemie komme.

Die Debatte über ein baldiges Ende der coronabedingten Maskenpflicht im Handel war am Wochenende ins Rollen geraten, nachdem sich Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in der „Welt am Sonntag“ für einen solchen Schritt in seinem Land ausgesprochen hatte. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hatte eine Lockerung favorisiert, seine Forderung am Montag aber relativiert. Gegen ein zeitnahes Ende der Pflicht für den Mund-Nasen-Schutz in Geschäften sprachen sich am Sonntag indes Bayern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Hamburg aus.

(dpa)
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