Zwei-Prozent-Ziel wird weiter verfehlt Trotz des 100-Milliarden-Sondervermögens keine Zeitenwende bei der Bundeswehr

Exklusiv | Berlin · Trotz des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens für die bessere Ausrüstung der Bundeswehr wird Deutschland nach einer Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) das Zwei-Prozent-Nato-Ziel in den Jahren 2023 und ab 2026 verfehlen. Das Institut fordert, den regulären Wehretat um fünf Prozent jedes Jahr anzuheben.

Ein Schwertransporter steht mit einem Kampfflugzeug vom Typ Eurofighter Typhoon der Luftwaffe vor der Einfahrt zum Fliegerhorst Wittmundhafen.

Ein Schwertransporter steht mit einem Kampfflugzeug vom Typ Eurofighter Typhoon der Luftwaffe vor der Einfahrt zum Fliegerhorst Wittmundhafen.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Die Studie macht dafür die jüngsten Preissteigerungen, Verzögerungen bei der Beschaffung von Ausrüstung sowie die Unterfinanzierung der Bundeswehr in der Finanzplanung des regulären Bundeshaushalts verantwortlich. „Das Zwei-Prozent-Ziel rückt trotz 100-Milliarden-Sondervermögen in weite Ferne und auch kurzfristig nötige Beschaffungen kommen nicht voran“, heißt es in der Studie.