Bosbach sorgt sich um Arbeitsfähigkeit des BND

Saarbrücken/Berlin · Bosbach sagte der „Saarbrücker Zeitung“: „Es muss jetzt rasch geklärt werden, ob durch den Diebstahl die Arbeit des Dienstes gefährdet werden kann.“

Saarbrücken. Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat die Spitze des Bundesnachrichtendienstes aufgefordert, in der Affäre um verschwundene Baupläne unverzüglich für Klarheit zu sorgen. Bosbach sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Es muss jetzt rasch geklärt werden, ob durch den Diebstahl die Arbeit des Dienstes gefährdet werden kann." Es sei zudem "hochgradig peinlich, dass ausgerechnet einem Geheimdienst geheime Unterlagen gestohlen werden."

Er gehe davon aus, dass der Vorgang ein Nachspiel im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages zur Kontrolle der Geheimdienste habe. Bosbach weiter: Sollte die bauliche Sicherheitskonzeption der neuen BND-Zentrale beachtlich verändert werden müssen, "dann können die Folgen für den Steuerzahler erheblich sein." Bosbach erinnerte daran, dass der Umzug von großen Teilen des BND nach Berlin einst mit 500 Millionen Euro veranschlagt worden sei. Dann habe es einen Kostensprung auf 750 Millionen Euro gegeben, inzwischen sei man bei über einer Milliarde Euro angelangt.

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