Auto-Industrie gibt Ramsauer bei der Maut einen Korb

Saarbrücken/Berlin · Das Autofahren soll nicht teuerer werden, findet die Autowirtschaft und erteilt den Pkw-Maut-Plänen des Bundesverkehrsministers eine Absage.

Saarbrücken/Berlin. Vor dem an diesem Freitag beginnenden CSU-Parteitag hat die Autowirtschaft Plänen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) über eine Pkw-Maut eine Absage erteilt. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, sagte der Saarbrücker Zeitung: "Autofahren darf nicht noch mehr verteuert werden."

Die Automobilwirtschaft vertraue "weiterhin auf die Aussage der Bundeskanzlerin, dass es in der laufenden Legislaturperiode keine Pkw-Maut geben wird". Wissmann kritisierte, dass es bisher kein belastbares Konzept gebe, das die Autofahrer bei Einführung einer Pkw-Maut in gleichem Umfang entlaste und die Straßenbaufinanzierung spürbar stärke. Zudem betonte er: "Schon heute zahlen die Autofahrer jährlich 47 Milliarden Euro allein an Mineralöl- und Kfz-Steuer. Nur 15 Milliarden Euro davon fließen zurück in die Straßeninfrastruktur." Intelligenter als eine Pkw-Maut sei es, stärker private Investoren ins Boot zu holen und Bau und Erhalt der Verkehrswege effizienter zu gestalten, so der VDA-Präsident.

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