Schleswig-holsteinische Landesvorsitzende AfD trennt sich von Sayn-Wittgenstein

Berlin/Kiel · Die AfD hat ihre schleswig-holsteinische Landesvorsitzende Doris von Sayn-Wittgenstein aus der Partei geworfen. Wie die Partei am Mittwoch mitteilte, gab das Bundesschiedsgericht der AfD einem entsprechenden Antrag des Bundesvorstandes statt.

Die Parteispitze hatte der 64-Jährigen unter anderem wegen einer Fördermitgliedschaft in einem rechtsextremen Verein parteischädigendes Verhalten vorgeworfen.

Der Bundesvorstand hält ihr vor, Fördermitglied des Vereins Gedächtnisstätte gewesen zu sein. Der Verein steht auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD und wird vom thüringischen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. Sayn-Wittgenstein kündigte an, sie wolle gegen die Entscheidung vorgehen. Und sie betrachte sich weiterhin als amtierende Landesvorsitzende. Die AfD trat dieser Darstellung entgegen. Parteisprecher Bastian Behrens sagte: „Ohne die Rechte eines Parteimitglieds ist sie nicht befähigt zur Ausübung dieses Amtes.“

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