Islamfeindliche Bewegung 200. Pegida-Demo in Dresden

Dresden · Die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung ist am Montagabend zum 200. Mal in Dresden auf die Straße gegangen. Zu der Kundgebung wurde auch der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke erwartet. In der sächsischen Landeshauptstadt hatte sich dagegen breiter gesellschaftlicher Widerstand formiert.

Unter dem Motto „Demokratie braucht Rückgrat“ riefen die Dresdner Kreisverbände von CDU und FDP sowie die Sächsische Bibliotheksgesellschaft zu einer Kundgebung auf.

Unterstützt wurde die Protestaktion unter anderem vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden, der Katholischen Kirche sowie der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen. Als Privatpersonen kündigten auch Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), mehrere Minister seiner Regierung, der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und der neue Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), ihre Teilnahme an.

AfD-Politiker Höcke war bereits im Mai 2018 bei Pegida zu Gast. Damals bezeichnete er Deutschland als eine „zu Teilen despotische Bananenrepublik“. Für Aufsehen sorgte er auch, als er bei einer Rede in Dresden im Januar 2017 mit Blick auf die Geschichtsaufarbeitung in Deutschland von einer „dämlichen Bewältigungspolitik“ sprach und eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ forderte.

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