In Union und SPD mehren sich Rufe nach Reform von Hartz IV

Berlin. Der Vorstoß des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) für eine Überarbeitung der Hartz-IV-Arbeitsmarktreform findet zunehmend Unterstützung. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zeigte sich offen für Verbesserungen. "Wir brauchen keine Totalveränderung

Berlin. Der Vorstoß des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) für eine Überarbeitung der Hartz-IV-Arbeitsmarktreform findet zunehmend Unterstützung. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zeigte sich offen für Verbesserungen. "Wir brauchen keine Totalveränderung. Ich möchte in meiner Amtszeit aber verbessern, was bei Hartz IV zu hastig umgesetzt wurde, wo Menschen durchs Netz gefallen sind", sagte sie der "Bild"-Zeitung. Auch in der SPD mehren sich die Rufe nach Korrekturen an der 2005 gestarteten Reform. Der hessische SPD-Parteichef Thorsten Schäfer-Gümbel meinte im "Spiegel": "Die Hartz-Reformen müssen vom Kopf wieder auf die Füße gestellt werden." Der saarländische Bundestagsabgeordnete und Parteilinke Ottmar Schreiner sagte: "Ich glaube, dass die Korrektur von Fehlentwicklungen in diesem Jahr abgeschlossen sein muss, je klarer, desto besser." Rüttgers hatte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt: "Die Vorschriften der Hartz-Gesetze sind nicht stimmig." Hohen Korrekturbedarf sieht Rüttgers bei den Regelungen für Kinder und Alleinerziehende. dpa

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