Immer mehr Beweise gegen Neonazi-Terrorzelle

Berlin. Die Beweise gegen die rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle verdichten sich. Die Ermittler haben laut "Spiegel" Unterlagen zu 64 Mietwagen sichergestellt, mit 17 davon waren die Neonazi-Terroristen offenbar zu Straftaten unterwegs. Ein Gutachten überführt die Hauptverdächtige Beate Zschäpe "Focus" zufolge als Brandstifterin der konspirativen Wohnung in Zwickau

Berlin. Die Beweise gegen die rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle verdichten sich. Die Ermittler haben laut "Spiegel" Unterlagen zu 64 Mietwagen sichergestellt, mit 17 davon waren die Neonazi-Terroristen offenbar zu Straftaten unterwegs. Ein Gutachten überführt die Hauptverdächtige Beate Zschäpe "Focus" zufolge als Brandstifterin der konspirativen Wohnung in Zwickau. Generalbundesanwalt Harald Range sagte am Wochenende, von den mehr als 5000 sichergestellten Beweisstücken seien nun rund ein Viertel ausgewertet. Von den insgesamt 64 bekannten Fahrzeuganmietungen der Neonazi-Zelle stehen laut "Spiegel" 17 im zeitlichem Zusammenhang zu Taten, die der Terrorgruppe angelastet werden. Es gehe um neun Raubüberfälle, zwei Sprengstoffanschläge und sechs Morde. Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, forderte mehr Ermittler für den Fall. Die zurzeit 370 Beamten sollen nach seinem Willen um 50 Kollegen von der Bundespolizei und aus den Ländern aufgestockt werden. Die Bundesanwaltschaft macht die Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) für neun Morde an Kleinunternehmern ausländischer Herkunft sowie für den Mord an einer Polizistin verantwortlich. dapdFoto: BKA/dapd

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