Hunderttausend Israelis bei Gedenkveranstaltung für Rabin

Tel Aviv · Rund 100 000 Menschen haben am Samstag in Tel Aviv des vor 20. Jahren ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Izchak Rabin gedacht. Die vorwiegend zum linken und gemäßigten Lager gehörenden Teilnehmer hielten Schilder in die Höhe, auf denen etwa "Keine Sicherheit ohne politische Lösung" und "Wir kämpfen für Demokratie" stand.

Der frühere US-Präsident Bill Clinton trat bei der Gedenkveranstaltung auf und forderte Israelis und Palästinenser auf, den stagnierenden Friedensprozess trotz der zuletzt wieder eskalierten Gewalt zwischen beiden Seiten zu unterstützen.

Der jüdische Fanatiker Jigal Amir hatte den damaligen israelischen Regierungschef Rabin am 4. November 1995 unmittelbar nach einer riesigen Friedenskundgebung in Tel Aviv erschossen. Mit der Tat wollte er weitere Gebietsabtritte an die Palästinenser verhindern. Amir verbüßt eine lebenslange Haftstrafe. Präsident Reuven Rivlin betonte zuletzt, er werde den Attentäter niemals begnadigen.

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