Hochgeschwindigkeitszüge bis 2020 gesichert

Berlin/Saarbrücken · Zehn Millionen Fahrgäste sind seit 2007 grenzüberschreitend mit den Hochgeschwindigkeitszügen der Deutschen Bahn und der französischen SNCF unterwegs gewesen. Gestern haben beide Bahnen ihre Zusammenarbeit offiziell bis 2020 verlängert.

Jährlich wachse die Zahl der Fahrgäste im Schnitt um sieben Prozent, betonten übereinstimmend der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube , und sein französischer Amtskollege Guillaume Pepy. Das Streckennetz wird um vier weitere ICE/TGV Züge aufgestockt, die täglich in beiden Ländern unterwegs sind. Die Aufstockung gilt jedoch nicht für die Strecke Frankfurt/Saarbrücken/Paris . Hier wird die Zahl der Verbindungen ab 2016 bis auf Weiteres von fünf auf vier Fahrten täglich verringert, weil die SNCF einen TGV mehr über die dann neue durchgehende Hochgeschwindigkeitsstrecke Paris-Straßburg nach Stuttgart und Frankfurt schicken will. Nach Abschluss der Baumaßnahmen im Elsass 2016 wird sich die Fahrzeit zwischen Paris und Stuttgart um 30 Minuten verkürzen. Bis Frankfurt verkürzt sich die Fahrzeit insgesamt um 15 Minuten in Konkurrenz zur Verbindung von Paris über Saarbrücken.

Die vereinbarte Aufteilung von 2016 bis 2020 sieht täglich vier durchgehende Verbindungen von Paris über Saarbrücken nach Frankfurt vor sowie täglich zwei Verbindungen von Paris über Straßburg nach Stuttgart und Frankfurt. Die Gesamtfahrzeit verkürzt sich auf dieser Verbindung auf dreieinhalb Stunden. Gleichzeitig verkürzt sich auch die Fahrzeit zwischen München und Paris über Stuttgart auf fünf Stunden und 40 Minuten. Die deutsche Bahn will den neuen ICE 3 der Baureihe 407 einsetzen, die Franzosen den doppelstöckigen TGV Euroduplex.

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