Heftige russische Luftangriffe vor Beginn von Feuerpause in Syrien

Beirat · Wenige Stunden vor der geplanten Waffenruhe in Syrien haben Russland und die Staatsführung in Damaskus ihre Gegner noch einmal verstärkt angegriffen. Am Freitag seien in mehreren Landesteilen heftige Luftangriffe auf Rebellenhochburgen geflogen worden, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

US-Präsident Barack Obama appellierte an die Konfliktparteien, sich an ihre Verpflichtungen zu halten. Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete den geplanten Friedensprozess als "schwierig". Seit der Nacht hätten russische Kampfjets von Rebellen kontrollierte Gebiete in Ost-Ghuta östlich der Hauptstadt Damaskus, in der Provinz Homs und in der Provinz Aleppo bombardiert, erklärte die Beobachtungsstelle. Duma, ein Vorort von Damaskus, geriet demnach unter massiven Beschuss der syrischen Armee. Bei den Angriffen seien auch Zivilisten getötet worden, erklärte die Beobachtungsstelle, die sich auf Informanten in Syrien stützt. Der von den USA und Russland ausgehandelte Waffenstillstand sollte am Freitag um 23 Uhr MEZ in Kraft treten. Von der Waffenruhe ausgenommen sind Angriffe gegen den IS und die Al-Qaida-nahe Al-Nusra-Front.

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