Baby-KennzeichnungHebammen verstehen die Sache viel besserZum Artikel "Vertauschte Babys beschäftigen Bund" (15./16. März) und zu anderen Texten Wie es dazu kommen konnte, dass im vergangenen Jahr in Saarlouis zwei Babys vertauscht wurden, ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Die normal üblichen Kennzeichnungen sind nach meiner Überzeugung ausreichend, wir sollten uns von einer höchst seltenen Ausnahmesituation wie an der Elisabeth-Klinik nicht verrückt machen lassen. Da soll für viel Geld zur Markierung von Babys eigens ein Stift entwickelt werden, der strengste Tests durchlaufen soll. Aber wenn die Eltern die Kennzeichnung mit jenem Stift nicht wollen, soll er nicht zum Einsatz kommen. Was soll dann das Ganze? Der Aktionismus von Minister Hecken ist übertrieben, besonders, wenn er Kritikern Unwissenheit oder grob fahrlässiges Handeln vorwirft. Ich bin überzeugt, dass der Deutsche Hebammenverband die Sache besser versteht als ein Minister. Michael Döbrich, Mettlach