Impfen in saarländischen Praxen Hausärzte im Saarland wollen Vorgaben für Astrazeneca

Saarbrücken · Die saarländischen Hausärzte fordern von der Ständigen Impfkommission (Stiko) eine stichhaltige Aufklärung über die Indikation des Corona-Impfstoffs Astrazeneca.

Hausärzte im Saarland wollen Vorgaben für Astrazeneca
Foto: dpa/Robert Michael

Der Vorsitzende des saarländischen Hausärzteverbandes, Joachim Meiser, beklagt, dass die Impf-Ärzte in ihren Praxen viel zu viel Zeit für Überzeugungsarbeit und Aufklärung über den Impfstoff investieren müssten. Viele der Über-60-Jährigen, für die dieser Impfstoff jetzt empfohlen ist, seien durch kontroverse Informationen über das Vakzin verunsichert und hätten den Eindruck, mit einem Präparat zweiter Klasse geimpft zu werden. Das sei aber keineswegs der Fall. Die Stiko müsse da endlich für Klarheit sorgen, so Meiser. Auch seien Haftungsfragen noch offen, wenn sich etwa Unter-60-Jährige in Rücksprache mit ihrem Arzt mit Astrazeneca impfen lassen wollten, was grundsätzlich möglich ist. Für Impfungen in Saar-Praxen seien für übernächste Woche rund 20 000 Dosen angekündigt, in etwa zur Hälfte von Astrazeneca und Biontech-Pfizer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort