Harald Range wird neuer Generalbundesanwalt
Berlin. Nach mehreren Wochen Vakanz im Amt des Generalbundesanwalts ist die Nachfolge endgültig geregelt. Der Bundesrat billigte am Freitag einstimmig die Ernennung des Generalstaatsanwalts von Celle, Harald Range, für den Posten in Karlsruhe. Seiner Ernennung durch Bundespräsident Christian Wulff steht nun nichts mehr im Weg
Berlin. Nach mehreren Wochen Vakanz im Amt des Generalbundesanwalts ist die Nachfolge endgültig geregelt. Der Bundesrat billigte am Freitag einstimmig die Ernennung des Generalstaatsanwalts von Celle, Harald Range, für den Posten in Karlsruhe. Seiner Ernennung durch Bundespräsident Christian Wulff steht nun nichts mehr im Weg. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hatte Range vorgeschlagen, nachdem ihr erster Kandidat am Widerstand der SPD gescheitert war.Die bisherige Generalbundesanwältin Monika Harms war Ende September in den Ruhestand gegangen, ohne dass ein Nachfolger gefunden war. Leutheusser-Schnarrenberger hatte zunächst den Stuttgarter Regierungspräsidenten Johannes Schmalzl vorgeschlagen. Allerdings hatte die Opposition den Vorschlag unter Verweis auf Zweifel an Schmalzls Kompetenz für das Amt abgelehnt und mit einem Nein im Bundesrat gedroht.
Der 63-jährige Range, der der FDP angehört, war bislang bundesweit kaum in Erscheinung getreten. Seit Anfang Januar 2001 war Range Generalstaatsanwalt in Celle und damit Leiter der größten Generalstaatsanwaltschaft in Niedersachsen. Von 2004 bis 2006 war er Präsident der Europäischen Generalstaatsanwaltskonferenz. afp
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