"Hand in Hand" gegen Terrorismus

London. Für Frankreich und Großbritannien soll nach dem Willen von Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Premierminister Gordon Brown eine neue Ära der Zusammenarbeit beginnen. Das betonten beide Politiker gestern beim Auftakt des zweitägigen Staatsbesuches von Sarkozy im Vereinigten Königreich

London. Für Frankreich und Großbritannien soll nach dem Willen von Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Premierminister Gordon Brown eine neue Ära der Zusammenarbeit beginnen. Das betonten beide Politiker gestern beim Auftakt des zweitägigen Staatsbesuches von Sarkozy im Vereinigten Königreich. Der Besuch, der von einigen Zeitungen durch die Veröffentlichung eines 15 Jahre alten Aktfotos der heutigen französischen Präsidentengattin begleitet wurde, begann mit einem zeremoniellen Empfang auf Schloss Windsor. Vor dem Residenzschloss von Elizabeth II. und deren Familie wurden Nicolas und Carla Sarkozy durch die Queen und ihren Gatten Prinz Philip mit einer Ehrengarde empfangen. Zuvor war das Präsidentenehepaar auf dem Flughafen London-Heathrow von Thronfolger Prinz Charles und dessen Frau Camilla gegrüßt worden. Dabei küsste Prinz Charles elegant die Hand der Präsidentengattin, wie Londoner Medien hervorhoben. Sarkozy bekräftigte in einem Interview des Senders BBC den Wunsch nach einer "neuen französisch-britischen Bruderschaft". Dies gelte für die politische ebenso wie für die wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit. Beide Länder sollten "Hand in Hand" gegen illegale Immigration und Terrorismus vorgehen. Er betonte zudem Frankreichs Unterstützung des Nato-Einsatzes in Afghanistan. Paris sei bereit, mehr Truppen bereitzustellen, deutete Sarkozy an. Zugleich stellte er die Bedeutung des Vereinigten Königreichs für Europa heraus: "Wie können wir ohne Ihre starke Wirtschaft auskommen, ohne Ihre Sprache, die inzwischen die meistgesprochene Sprache der Welt ist, oder auch ohne Ihre Verteidigungskraft auskommen, die die bedeutendste in Europa ist?" dpa

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