Guttenberg bittet Nato um offenen Bericht zu Luftschlag

Berlin. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will der Öffentlichkeit weitere Informationen über den folgenschweren Luftangriff in Afghanistan geben. Dazu bat er die Nato um eine nicht-geheime Version ihres Untersuchungsberichts zur Bombardierung zweier Tanklastzüge, wie das Verteidigungsministerium gestern mitteilte

Berlin. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will der Öffentlichkeit weitere Informationen über den folgenschweren Luftangriff in Afghanistan geben. Dazu bat er die Nato um eine nicht-geheime Version ihres Untersuchungsberichts zur Bombardierung zweier Tanklastzüge, wie das Verteidigungsministerium gestern mitteilte. Nach Angaben eines Sprechers ist die Auswertung des Berichts im Ministerium abgeschlossen. Der Minister wolle dem Bundestag bald seine Einschätzung geben. Wann und in welchem Kreis das Parlament unterrichtet werde, sei aber noch offen. US-Kampfjets hatten am 4. September auf Anforderung des deutschen Oberst Georg Klein zwei Tanklastzüge bombardiert, die von Taliban gekapert worden waren und dann in einem Flussbett feststeckten. Unter Berufung auf den Nato-Bericht hatte das Ministerium erklärt, die genaue Zahl der Opfer des Luftschlags sei nicht zu ermitteln. dpa

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