Gröhe: Krankenkassenbeiträge steigen auf 15,7 Prozent

Berlin · Auf die Arbeitnehmer kommen 2016 höhere Beiträge für d ie gesetzliche Krankenversicherung zu. Wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU ) gestern mitteilte, steigt der durchschnittliche Zusatzbeitrag, den die Arbeitnehmer alleine schultern müssen, voraussichtlich um 0,2 Prozentpunkte auf 1,1 Prozent.

Damit erhöht sich der durchschnittliche Gesamtbeitrag auf 15,7 Prozent. Der Zusatzbeitrag wird von den einzelnen Krankenkassen selbst festgelegt. Je nach ihrer wirtschaftlichen Situation können sie zum Teil erheblich von diesem Durchschnittswert von 1,1 Prozent abweichen. Die Kasse muss sich also überlegen, was sie ihren Mitgliedern zumuten will. Im laufenden Jahr, als sie erstmals wieder den Zusatzbeitrag selbst festlegen konnten, scheuten sich die meisten Kassen, über den durchschnittlichen Wert hinauszugehen. Sie griffen lieber ihre Reserven an. Würden sie die Zusatzbeiträge zu stark anheben, könnten sich die Mitglieder eine günstigere Kasse suchen. Laut Gröhe verfügen die 123 Krankenkassen insgesamt über Finanz-Reserven von rund 15 Milliarden Euro.

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