Grillmeister aus dem Saarland beklagt Ausgrenzung der Bratwurst

Fulda/Saarbrücken · Alles hat ein Ende und nun hat auch die Wurst eins - zumindest bei den deutschen Grillmeisterschaften. Erstmals gehören bei dem Wettbewerb im August Bratwürste nicht zum Standard-Repertoire, teilten die Veranstalter gestern mit.

 Thomas Zapp

Thomas Zapp

Foto: SZ

Stattdessen grillen die Amateure Spareribs, Fisch, Rindfleisch und Dessert. Bei den Profis kommen ein vegetarischer Gang und eine Improvisationsaufgabe hinzu.

Der Saarländer Thomas Zapp, selbst deutscher und Weltmeister im Grillen, bedauert das Aus für die Wurst. "Sie ist ein deutsches Kulturgut", sagt Zapp, der in Blieskastel eine Grillschule betreibt. "Und da die Gerichte immer internationaler und trendiger werden, wäre es schön gewesen, auch etwas Traditionelles zu erhalten." Zumal die Würste, die bei den Wettbewerben auf den Grill kommen, keine handelsüblichen seien. "Das sind Eigenkreationen." Zapp und sein Team konnten einmal mit einer Krabbenbratwurst die Jury überzeugen - und siegen.

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