Gouverneur von Kundus bei Bombenanschlag getötet

Kabul/Berlin. Die Sicherheitslage im nordafghanischen Einsatzgebiet der Bundeswehr spitzt sich weiter zu: Einen Tag nach dem schweren Selbstmordattentat auf eine deutsche Patrouille in Baghlan wurde der Gouverneur der Unruheprovinz Kundus bei einem Bombenanschlag auf eine Moschee getötet. Mit ihm wurden mindestens elf weitere Menschen in den Tod gerissen

Kabul/Berlin. Die Sicherheitslage im nordafghanischen Einsatzgebiet der Bundeswehr spitzt sich weiter zu: Einen Tag nach dem schweren Selbstmordattentat auf eine deutsche Patrouille in Baghlan wurde der Gouverneur der Unruheprovinz Kundus bei einem Bombenanschlag auf eine Moschee getötet. Mit ihm wurden mindestens elf weitere Menschen in den Tod gerissen. Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) warnte angesichts der kritischen Lage vor zu ehrgeizigen Zielen am Hindukusch. "Es kann nicht darum gehen, Luftschlössern hinterherzueilen und Illusionen zu bedienen", sagte er in Berlin. "Die Ziele müssen erreichbar sein." Bei einem Selbstmordanschlag in der Unruheprovinz Baghlan war am Donnerstag ein 26-jähriger Fallschirmjäger aus dem niedersächsischen Seedorf getötet worden. 14 deutsche Soldaten wurden verletzt, von denen aber keiner in Lebensgefahr war. dpa

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