Glückwünsche und Mahnungen aus aller Welt
London: Als einer der ersten hat der britische Premierminister David Cameron gratuliert. "Herzliche Glückwünsche für meinen Freund Barack Obama", twitterte Cameron an den Präsidenten. Er freue sich, auch die kommenden vier Jahre mit ihm zu arbeiten
London: Als einer der ersten hat der britische Premierminister David Cameron gratuliert. "Herzliche Glückwünsche für meinen Freund Barack Obama", twitterte Cameron an den Präsidenten. Er freue sich, auch die kommenden vier Jahre mit ihm zu arbeiten. "Es gibt viel, was wir tun müssen: Die weltweite Wirtschaft ankurbeln, und ich möchte ein Handelsabkommen zwischen der EU und den USA sehen."
Paris: Frankreichs Präsident François Hollande bezeichnete die Wahl als einen "wichtigen Moment nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt". Sie sei "eine klare Entscheidung für ein offenes, solidarisches, voll und ganz international engagiertes Amerika". Er setze auf eine Stärkung der Partnerschaft zwischen beiden Ländern. Gemeinsame Ziele seien mehr Wirtschaftswachstum, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Konfliktlösung vor allem im Nahen Osten.
Brüssel: EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Ratschef Herman Van Rompuy bezeichneten die USA gestern gemeinsam als "strategischen Schlüsselpartner". Sie hoffen in Obamas zweiter Amtszeit auf eine noch engere Zusammenarbeit, insbesondere in der Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Barroso und Van Rompuy kündigten an, den wiedergewählten US-Präsidenten rasch treffen zu wollen.
Moskau: Kremlchef Wladimir Putin hofft, "dass sich sowohl die bilaterale Zusammenarbeit als auch das gemeinsame Wirken auf internationaler Ebene entwickeln und zu mehr Stabilität beitragen". Das ließ er gestern Obama über seinen Sprecher Dmitri Peskow ausrichten. Dass werde mit diesem US-Präsidenten kein Problem sein, ergänzte Regierungschef Dmitri Medwedew. "Ich bin froh, dass an der Spitze des größten und einflussreichsten Staates nicht ein Mensch steht, der Russland für den größten Feind hält." Eine solche Sicht sei paranoid, sagte Medwedew.
Peking: Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao schrieb gestern in einer Botschaft, die Beziehungen zwischen China und den USA hätten in Obamas Amtszeit "positive Fortschritte" gemacht. Auch Vizepräsident Xi Jinping, der auf dem heute in Peking beginnenden Parteitag als neuer Parteichef das Ruder übernehmen soll, schickte seinem Amtskollegen Joe Biden eine Botschaft mit Glückwünschen.
Mexiko: Auch Enrique Peña Nieto, designierter Präsident Mexikos, twitterte an Obama. Unter anderem hieß es darin: "Ich hoffe, dass wir zum Wohle beider Nationen gut zusammenarbeiten werden." Peña Nieto übernimmt Mexikos Regierungsgeschäfte am 1. Dezember. Und für jeden Staatschef südlich des Rio Grande gehört die Verbesserung der Beziehungen zum großen Nachbarn zu den wichtigsten Themen der politischen Agenda: Migrationsabkommen, Drogenkrieg, Waffenverkäufe - leichte Themen gibt es zwischen den ungleichen Ländern kaum. keh/dpa/afp