Gespart wird immeram falschen Ende

LandespolitikGespart wird immeram falschen Ende Zum Artikel "Saarland macht eine Milliarde neue Schulden" (SZ vom 27. Oktober) Unsere Landesregierung will 80 Millionen Euro im Jahr 2011 einsparen. Auch bei den Behindertenwerkstätten sollen Mittel gekürzt werden

Landespolitik

Gespart wird immer

am falschen Ende

Zum Artikel "Saarland macht eine Milliarde neue Schulden"

(SZ vom 27. Oktober)

Unsere Landesregierung will 80 Millionen Euro im Jahr 2011 einsparen. Auch bei den Behindertenwerkstätten sollen Mittel gekürzt werden. Unser Sohn war 13 Jahre dort beschäftigt, bis er leider 2009 im Alter von nur 36 Jahren verstarb. Wir wissen ganz genau, wie viel Elend es in den Behindertenwerkstätten gibt. Und wir wissen ganz genau, was unser Sohn verdiente: gerade mal 118 Euro pro Monat. Hätten wir als Eltern unseren Sohn nicht finanziell unterstützt, wäre er ganz schlecht drangewesen. Und so geht es den anderen Behinderten auch, wenn die Eltern nicht dahinter stehen. Mein Motto lautet daher: Hände weg von den Behindertenwerkstätten. Es soll immer gespart und gekürzt werden bei den Ärmsten der Armen und bei denen, die sich nicht wehren können. Spart lieber bei den Diäten der Abgeordneten.

Walter Berg, Bliesransbach

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