Gesine Schwan will Macht von Managern begrenzen

Berlin. Fünf Wochen vor der Bundespräsidenten-Wahl baut die SPD-Kandidatin Gesine Schwan (Foto: ddp) weiterhin darauf, als erste Frau das höchste Staatsamt zu erobern. "Meine Chancen, am 23. Mai gewählt zu werden, habe ich immer als offen und gegeben eingeschätzt", sagte Schwan am Freitag in Berlin, wo sie ihre Ideen zur Überwindung der Wirtschaftskrise vorstellte

Berlin. Fünf Wochen vor der Bundespräsidenten-Wahl baut die SPD-Kandidatin Gesine Schwan (Foto: ddp) weiterhin darauf, als erste Frau das höchste Staatsamt zu erobern. "Meine Chancen, am 23. Mai gewählt zu werden, habe ich immer als offen und gegeben eingeschätzt", sagte Schwan am Freitag in Berlin, wo sie ihre Ideen zur Überwindung der Wirtschaftskrise vorstellte. Die Krise kann nach Einschätzung Schwans nur mit umfassenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft überwunden werden. Die Ursachen reichten sehr viel tiefer als bisher öffentlich diskutiert. "Die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise ist in ihrem Kern eine Kulturkrise, die alle Gesellschaftsbereiche erreicht und durchdrungen hat und auch von ihnen zugleich mit ausgeht." Als deren Kern nannte Schwan "eine Kultur der entfesselten Konkurrenz und der strukturellen Verantwortungslosigkeit". Schwan forderte, die Macht der Manager zu beschränken, sowie eine grundlegende Reform des Bildungssystems. dpa

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