Gericht in Uganda kippt Anti-Homosexuellen-Gesetz

Kampala · Das Verfassungsgericht in Uganda hat das umstrittene Anti-Homosexuellen-Gesetz am Freitag für nichtig erklärt. Bei der Verabschiedung der Novelle seien nicht genügend Parlamentarier vor Ort gewesen, begründeten die Richter ihr Urteil laut der Tageszeitung "Daily Monitor".

Trotz entsprechender Hinweise vor der Abstimmung habe die Parlamentspräsidentin das Verfahren nicht gestoppt. Das Gesetz sah bis zu lebenslange Haftstrafen für Homosexuelle vor.

Aktivisten zeigten sich erleichtert über den Spruch des Verfassungsgerichts. Gegen das Gesetz hatten Aktivisten, Anwälte und Journalisten im März Klage eingereicht. Amnesty International äußerte die Hoffnung, das Urteil werde zu einer deutlichen Verbesserung im Leben ugandischer Homosexueller führen.

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