Gericht in Kairo vertagt Prozess gegen führende Muslimbrüder

Kairo · Der Prozess gegen mehrere Anführer der ägyptischen Muslimbruderschaft ist gestern nur wenige Minuten nach Beginn auf Oktober vertagt worden. Grund war die Abwesenheit des Muslimbruder-Chefs Mohammed Badie und seiner zwei Stellvertreter.

Badie, seine zwei Stellvertreter Chairat al-Schater und Raschad al-Bajumi und die 32 weiteren Angeklagten seien aus Sicherheitsgründen nicht in den Gerichtssaal gebracht worden, hieß es aus Sicherheitskreisen. Die Polizei habe befürchtet, dass Demonstranten ihren Konvoi angreifen könnten.

Die Staatsanwaltschaft wirft Badie uns seinen Stellvertretern Anstiftung zum Mord an Gegnern des abgesetzten islamistischen Staatschefs Mohammed Mursi vor. Ihnen droht die Todesstrafe. Drei weitere Muslimbrüder sind wegen Mordes an Mursi-Gegnern angeklagt, die übrigen 29 müssen sich wegen "Einschüchterung von Bürgern" verantworten.

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