Generalstreik gegen Reformpolitik legt Belgien lahm

Brüssel · Ein Generalstreik gegen die Reformpolitik der Regierung hat gestern ganz Belgien lahmgelegt. Beim größten Arbeitskampf in dem Land seit Jahren blieben Flugzeuge, Züge und Busse stehen, Schulen, Geschäfte und Behörden waren geschlossen.

Der Generalstreik ist der Höhepunkt einer im November begonnenen Serie von Protestaktionen gegen die Sparpläne der Regierung von Ministerpräsident Charles Michel. Sie ist erst seit Oktober im Amt und hat drastische Sparmaßnahmen angekündigt. Die Mitte-Rechts-Koalition will insbesondere ab 2030 das Rentenalter von 65 auf 67 Jahre heraufsetzen und die in Belgien gängige Kopplung der Gehälter an die Inflation 2015 aussetzen. Die Regierung will durch die Maßnahmen über einen Zeitraum von fünf Jahren elf Milliarden Euro einsparen.

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