Geheimdienst: Extremisten nutzen Streit um Stuttgart 21 Geheimdienst: Linksextremisten nutzen Streit um Stuttgart 21

Stuttgart. Extremistische Gruppierungen versuchen nach Angaben von Sicherheitsbehörden, Kapital aus den Protesten gegen das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 zu schlagen

Stuttgart. Extremistische Gruppierungen versuchen nach Angaben von Sicherheitsbehörden, Kapital aus den Protesten gegen das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 zu schlagen. Parteien aus dem linksextremistischen Spektrum wie die DKP (Deutsche Kommunistische Partei), MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) und die Linke wollten den Protest seit längerem instrumentalisieren, hieß es gestern beim Verfassungsschutz. Sie versuchten, die Unzufriedenheit in der Bevölkerung aufzunehmen und mit ihrer Kritik am politischen System zu verbinden. Deswegen beobachtet der Verfassungsschutz die Proteste. Es sei den Linksextremisten bisher aber nicht gelungen, ihren Einfluss so auszudehnen, dass sie breite Bündnisse erzielten. Unterdessen geht das Hin und Her um das Krisentreffen zu dem Bahnprojekt weiter: Die Gegner sind sich doch noch uneins darüber, unter welchen Voraussetzungen sie am geplanten Runden Tisch mit Bahn, Land und Stadt Stuttgart teilnehmen wollen. Absagen für ein Spitzengespräch ohne Stopp der Abrissarbeiten am Nordflügel des Hauptbahnhofes gab es bereits aus den Reihen des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, aber auch von den Grünen. Zu dem Treffen hatten Bahnchef Rüdiger Grube, Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) und Grünen-Landtagsfraktionschef Winfried Kretschmann geladen. dpa

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