Gegner von Beschneidung machen mobil

Köln. Gegner der religiösen Beschneidung aus Ärzteschaft, Kinderhilfe und dem Kriminalbereich wollen sich an den Petitionsausschuss des Bundestages wenden. Sie planen eine Beschwerde gegen die Resolution, in der sich das Parlament für eine Erlaubnis des Eingriffs ausgesprochen hatte, wie die Initiatoren am Freitag mitteilten

Köln. Gegner der religiösen Beschneidung aus Ärzteschaft, Kinderhilfe und dem Kriminalbereich wollen sich an den Petitionsausschuss des Bundestages wenden. Sie planen eine Beschwerde gegen die Resolution, in der sich das Parlament für eine Erlaubnis des Eingriffs ausgesprochen hatte, wie die Initiatoren am Freitag mitteilten. Zu den Unterstützern gehören der Bund Deutscher Kriminalbeamter, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte mit Sitz in Köln, die Deutsche Kinderhilfe und der Verband "Mogis" für Opfer sexuellen Missbrauchs. Die Beschneidungsgegner wollen den Bundestag dazu bewegen, in den nächsten zwei Jahren keine gesetzlichen Schritte zu Vorhautoperationen aus religiösen Gründen zu ergreifen. Sie fordern zudem die Einrichtung eines Runden Tisches, an dem Experten das Thema Beschneidung diskutieren sollen. In ihrem Petitionsantrag kritisieren sie, dass in der Debatte "einseitig das Thema Religionsfreiheit" dominieren und Rechte der Kinder vernachlässigt würden. Der Bundestag hatte zuvor eine Resolution zur Erlaubnis religiöser Beschneidungen verabschiedet. epd

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