Gauck verlangt Debatte über Begrenzung des Flüchtlingszuzugs

Davos/Kreuth · Mit klaren Worten hat Bundespräsident Joachim Gauck vor einem Zerbrechen Europas in der Flüchtlingskrise gewarnt, aber auch eine offene Debatte über die Begrenzung des Zuzugs gefordert. Eine Begrenzung sei nicht per se unethisch, sondern könne "Element verantwortungsbewussten Regierungshandelns" sein, sagte Gauck in Davos bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums.Der Streit zwischen Kanzlerin Angela Merkel und der CSU über die Flüchtlingspolitik trat gestern in Wildbad Kreuth offen wie selten zutage.

Die CDU-Chefin wies die Forderung nach einer nationalen Obergrenze trotz scharfer Kritik der CSU-Landtagsabgeordneten zurück. Diese fühlten sich bestärkt durch den Beschluss Österreichs, 2016 eine Obergrenze von 37 500 Flüchtlingen festzulegen. > e; A 4: Meinung

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort