Gabriel bringt SPD gegen Atomenergie in Stellung

Berlin. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD, Foto: dpa) hat an seine Partei appelliert, den Atomausstieg trotz der Debatte über die Energiepreise nicht in Frage zu stellen

Berlin. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD, Foto: dpa) hat an seine Partei appelliert, den Atomausstieg trotz der Debatte über die Energiepreise nicht in Frage zu stellen. "Die Risiken durch den Betrieb der Atomkraftwerke, die Gefahren durch die Verbreitung von waffenfähigem Nuklearmaterial und die ungelöste Endlagerfrage sind nach wie vor die tragenden Gründe, um am Ausstieg festzuhalten", schrieb Gabriel in einem Brief an die SPD-Bundestagsabgeordneten. Deutschland werde trotz des Ausstiegs bis 2020 die klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent mindern können - etwa durch den Ausbau erneuerbarer Energien und effizientere Kraftwerke. Längere Laufzeiten veränderten die Kalkulation der Stromkonzerne kaum, schrieb Gabriel. Auch sei das Risiko eines Terrorangriffs auf Kraftwerke seit dem 11. September 2001 nicht mehr zu leugnen. afp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort