Friedensgespräche in der Ukraine erneut gescheitert

Kiew · Die ersten Krisengespräche in der Ukraine seit mehr als einem Monat sind gescheitert. In einer ungewohnt offenen Reaktion machte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE ) gestern die prorussischen Separatisten dafür verantwortlich. Statt über eine Waffenruhe zu sprechen, hätten die Aufständischen eine Korrektur bisheriger Vereinbarungen gefordert, kritisierte die OSZE . Nun stehe der Friedensprozess insgesamt auf der Kippe, meinte Waleri Tschaly von der Präsidialverwaltung in Kiew . Die Konfliktparteien hatten sich nach dem fast vierstündigen Treffen in Minsk gegenseitig vorgeworfen, eine Einigung mit ultimativen Forderungen zu verhindern. Die Abgesandten hatten unter Vermittlung der OSZE und Russlands versucht, sich auf den Rückzug schwerer Waffen und eine Feuerpause im Kriegsgebiet zu einigen. Weiter erbitterte Kämpfe

Die ersten Krisengespräche in der Ukraine seit mehr als einem Monat sind gescheitert. In einer ungewohnt offenen Reaktion machte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE ) gestern die prorussischen Separatisten dafür verantwortlich. Statt über eine Waffenruhe zu sprechen, hätten die Aufständischen eine Korrektur bisheriger Vereinbarungen gefordert, kritisierte die OSZE . Nun stehe der Friedensprozess insgesamt auf der Kippe, meinte Waleri Tschaly von der Präsidialverwaltung in Kiew . Die Konfliktparteien hatten sich nach dem fast vierstündigen Treffen in Minsk gegenseitig vorgeworfen, eine Einigung mit ultimativen Forderungen zu verhindern. Die Abgesandten hatten unter Vermittlung der OSZE und Russlands versucht, sich auf den Rückzug schwerer Waffen und eine Feuerpause im Kriegsgebiet zu einigen.

Weiter erbitterte Kämpfe

Währenddessen gingen die Gefechte im Osten der Ukraine mit unverminderter Härte weiter. Die Kämpfe dauerten an allen Frontabschnitten an, teilten Medien in Kiew mit. Mindestens 28 Soldaten und 22 Zivilisten seien zuletzt getötet worden. Erbitterte Kämpfe lieferten sich Regierungseinheiten und Aufständische vor allem um den Verkehrsknotenpunkt Debalzewo. Die Separatisten haben dort nach eigenen Angaben Tausende Soldaten eingekesselt. Seit April starben bei dem Konflikt in der Ostukraine den Vereinten Nationen zufolge bereits mehr als 5000 Menschen.

Gegen den Protest der Ukraine schickte Russland erneut einen Lastwagenkonvoi in den Donbass. Die 170 Fahrzeuge hätten rund 1500 Tonnen Hilfsgüter geladen, teilte das Zivilschutzministerium in Moskau mit.

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