Franzosen empfinden eher Respekt als Sympathie für Deutsche

Paris. 50 Jahre nach der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages zeigt sich ein Ungleichgewicht in der Partnerschaft, auch wenn die übergroße Mehrheit der Deutschen und Franzosen ein positives Bild vom anderen Land hat. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Ifop gestern vorstellte

Paris. 50 Jahre nach der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages zeigt sich ein Ungleichgewicht in der Partnerschaft, auch wenn die übergroße Mehrheit der Deutschen und Franzosen ein positives Bild vom anderen Land hat. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Ifop gestern vorstellte. Demnach denken die Deutschen bei Frankreich vor allem an Kultur, Reisen oder Gastronomie, für die Franzosen hingegen steht die politische und wirtschaftliche Stärke Deutschlands im Vordergrund.

In der repräsentativen Umfrage zum Deutschlandbild der Franzosen und Frankreichbild der Deutschen gaben 85 Prozent beziehungsweise 87 Prozent der Befragten an, ein recht gutes oder sehr gutes Bild vom anderen Land zu haben. Allerdings basiert dies bei den Deutschen eher auf "Sympathie" (65 Prozent), bei den Franzosen stärker auf "Respekt" (33 Prozent). So nannten die meisten Franzosen (29 Prozent) auf die Frage, was ihnen spontan zu Deutschland einfalle, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Umgekehrt fanden sich unter den zehn wichtigsten Dingen, die den Deutschen zu Frankreich einfielen, keine politischen oder wirtschaftlichen Themen. afp

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