Frankreich erwägt Waffenlieferung an syrische Rebellen

Paris. Im Syrienkonflikt denkt Frankreich über Waffenlieferungen an die Rebellen nach. Außenminister Laurent Fabius kündigte gestern in Paris an, dass sich sein Land für eine Aufhebung des EU-Embargos einsetzen werde. Im Radiosender RTL warnte er zwar, der Konflikt dürfe nicht weiter militarisiert werden

Paris. Im Syrienkonflikt denkt Frankreich über Waffenlieferungen an die Rebellen nach. Außenminister Laurent Fabius kündigte gestern in Paris an, dass sich sein Land für eine Aufhebung des EU-Embargos einsetzen werde. Im Radiosender RTL warnte er zwar, der Konflikt dürfe nicht weiter militarisiert werden. Zugleich schlug er aber als Kompromiss vor, "Verteidigungswaffen" an die Opposition zu liefern. Es sei nicht akzeptabel, dass die "befreiten Zonen" von Flugzeugen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad bombardiert würden, sagte Fabius. "Wir müssen das richtige Gleichgewicht finden." Es gebe bereits Gespräche.Deutschland sieht den Vorstoß skeptisch. Für die Aufhebung des Waffenembargos sei ein einstimmiger Beschluss der Europäischen Union notwendig, sagte Verteidigungsminister Thomas de Maizière in Paris nach einem Treffen der Außen- und Verteidigungsminister von Deutschland, Frankreich, Polen, Italien und Spanien. Über einen solchen Schritt müsse sorgfältig beraten werden, betonte der CDU-Politiker. dpa

Foto: Verdy/afp

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