Forscher: Bei 13 Grad floriert die Wirtschaft am besten

Stanford · Steigende Temperaturen durch den Klimawandel könnten die Weltwirtschaft spürbar ausbremsen. Die höchste Produktivität hätten Volkswirtschaften bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von 13 Grad Celsius, schreiben der US-Forscher Marshall Burke von der Stanford-Universität und seine Kollegen im Fachjournal "Nature".

Bis zu dieser Temperatur stiegen die Erträge an, werde es noch wärmer, sänken sie ab.

Die Forscher hatten Wirtschaftsdaten von 166 Staaten jeweils für den Zeitraum 1960 bis 2010 ausgewertet und in Beziehung zu den jährlichen Durchschnittstemperaturen gesetzt. Die Wendemarke von 13 Grad besteht demnach unabhängig davon, wie hoch der Industrialisierungsgrad ist. Sie gilt für die Leistung der Arbeitskräfte ebenso wie für die der Landwirtschaft. Werde die Erwärmung nicht eingedämmt, drohe bei einem erwarteten Anstieg von gut vier Grad bis 2100 eine Verminderung der weltweiten Wirtschaftskraft von fast einem Viertel im Vergleich zu einer Situation ohne Temperaturanstieg.

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