Folgen der Luftangriffe in Afghanistan - UN-Gesandter gefeuert

Den Haag/Bremen/Neu Delhi. Die Niederlande haben den Tod von Zivilisten in Afghanistan bei einem Angriff zweier Kampfbomber ihrer Luftwaffe bedauert. Bei dem Luftangriff in der südafghanischen Provinz Helmand seien aber alle militärischen Vorschriften eingehalten worden. Nach afghanischen Zeugenangaben starben sieben Zivilisten

Den Haag/Bremen/Neu Delhi. Die Niederlande haben den Tod von Zivilisten in Afghanistan bei einem Angriff zweier Kampfbomber ihrer Luftwaffe bedauert. Bei dem Luftangriff in der südafghanischen Provinz Helmand seien aber alle militärischen Vorschriften eingehalten worden. Nach afghanischen Zeugenangaben starben sieben Zivilisten. Wegen des Bombenangriffs auf entführte Tanklaster in Afghanistan droht derweil der Bundeswehr ein juristisches Nachspiel. Der Bremer Anwalt Karim Popal, selbst Afghane, bereite Schadensersatzklagen vor. Er geht von mehr als 80 zivilen Opfern aus. Deren Familien müssten angemessen entschädigt werden. Bei dem Angriff wurden laut einem afghanischen Untersuchungsbericht 99 Menschen getötet, darunter 30 Zivilisten. Nach knapp vier Monaten wurde der stellvertretende UN-Sondergesandte für Afghanistan Peter Galbraith gefeuert, weil er sich für eine umfangreichere Überprüfung der massiven Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen Amtsinhaber Hamid Karsai eingesetzt hat. Nach offiziellen Angaben haben sechs Millionen Afghanen gewählt, interne Quellen sprechen von nur bis zu 2,5 Millionen "echten Stimmen". Mit Spannung wird das amtliche Endergebnis erwartet. dpa

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