FDP will Elterngeld kürzen - Absage aus der Union

Berlin/Schwerin. Die FDP fordert eine stärkere Kürzung beim Elterngeld. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Miriam Gruß plädiert dafür, den Höchstsatz von 1800 Euro auf 1500 Euro pro Monat zu reduzieren. Union und das Familienministerium wiesen den Vorstoß zurück. Das Sparkonzept der Regierung sieht vor, das Elterngeld moderat zu kürzen

Berlin/Schwerin. Die FDP fordert eine stärkere Kürzung beim Elterngeld. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Miriam Gruß plädiert dafür, den Höchstsatz von 1800 Euro auf 1500 Euro pro Monat zu reduzieren. Union und das Familienministerium wiesen den Vorstoß zurück. Das Sparkonzept der Regierung sieht vor, das Elterngeld moderat zu kürzen. Der Höchstbetrag von maximal 1800 Euro im Monat soll unangetastet bleiben. Doch werden künftig bei Netto-Einkommen über 1240 Euro netto im Monat nur noch 65 statt 67 Prozent als Berechnungsgrundlage genommen. Zugleich soll bei Hartz-IV-Empfängern das Elterngeld von 300 Euro monatlich entfallen. FDP-Politikerin Gruß sagte: "Wer Hartz-IV-Empfängern die 300 Euro Elterngeld streicht, muss auch beim Maximalbetrag entsprechend kürzen." Familienministerin Kristina Schröder (CDU) lehnte den Vorschlag ab: Wer den Höchstsatz kürzen wolle, müsse verantworten, dass vor allem Väter das Elterngeld nicht mehr nutzten. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort