FDP-Spitze will Euro-Rebellen ausbremsen

Berlin. Die FDP-Spitze will beim anstehenden Mitgliederentscheid einen Anti-Euro-Kurs verhindern und so die politische Handlungsfähigkeit der Partei sichern. Dazu beschloss der Bundesvorstand gestern einen Alternativantrag zur Vorlage des Euro-Rebellen Frank Schäffler

Berlin. Die FDP-Spitze will beim anstehenden Mitgliederentscheid einen Anti-Euro-Kurs verhindern und so die politische Handlungsfähigkeit der Partei sichern. Dazu beschloss der Bundesvorstand gestern einen Alternativantrag zur Vorlage des Euro-Rebellen Frank Schäffler. Schäffler und seine Mitstreiter wollen mit dem FDP-Entscheid eine Ablehnung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM erreichen. Nunmehr können die FDP-Mitglieder zwischen beiden Anträgen wählen. FDP-Chef Philipp Rösler sagte, der Bundesvorstand habe einen "sehr weitgehenden Antrag" zur Errichtung einer Stabilitätsunion beschlossen, der unterstreiche, dass die FDP zur europäischen Idee stehe. Dazu gehöre auch die Hilfe durch einen dauerhaften Krisenmechanismus ESM als Nachfolge für den Rettungsschirm EFSF. Das Ergebnis der Abstimmung ist für die Parteispitze bindend, wenn sich 30 Prozent der Mitglieder beteiligen. Es gab Befürchtungen, dass angesichts der verbreiteten Euro-Skepsis bei nur einem Antrag Schäfflers Position durchkommen könnte. dapd

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort