FDP lässt Personalfragen weiter offen

Berlin. Der künftige FDP-Chef Philipp Rösler will sich die Entscheidung über sein neues Führungsteam noch einige Zeit offen halten. Bei einem Treffen der FDP-Spitzengremien gestern in Berlin verzichtete der Gesundheitsminister entgegen den Erwartungen darauf, ein eigenes Personal-Tableau vorzulegen

Berlin. Der künftige FDP-Chef Philipp Rösler will sich die Entscheidung über sein neues Führungsteam noch einige Zeit offen halten. Bei einem Treffen der FDP-Spitzengremien gestern in Berlin verzichtete der Gesundheitsminister entgegen den Erwartungen darauf, ein eigenes Personal-Tableau vorzulegen. Um die drei Vizeposten wird es beim Parteitag Mitte Mai in Rostock möglicherweise Kampfabstimmungen geben.Nach dem nordrhein-westfälischen FDP-Chef Daniel Bahr meldeten auch Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sowie Hessens FDP-Vorsitzender Jörg-Uwe Hahn offiziell ihre Bewerbung an. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle und Sachsens FDP-Chef Holger Zastrow bekundeten ebenfalls Interesse an einem Stellvertreterposten. Auch Entwicklungsminister Dirk Niebel wird als Kandidat gehandelt.

Mit Spannung wird insbesondere auf Brüderle geschaut, der sich als einziger amtierender FDP-Vize noch nicht endgültig geäußert hat. Nach Angaben aus seiner Umgebung macht der 65-Jährige seine Entscheidung von Beratungen mit seinem rheinland-pfälzischen Landesverband abhängig. Als unwahrscheinlich gilt, dass sich Brüderle auf eine Kampfabstimmung einlässt. Bei einer Niederlage wäre auch sein Ministerposten in der schwarz-gelben Koalition stark gefährdet. > Seite A 4: Analyse dpa

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