FDP kritisiert neuen Freiwilligendienst

Berlin/Saarbrücken. Die FDP hat den neuen Freiwilligendienst "Weltwärts" zur Unterstützung von Entwicklungsländern als politischen Schnellschuss des Bundesentwicklungshilfe-Ministeriums kritisiert

Berlin/Saarbrücken. Die FDP hat den neuen Freiwilligendienst "Weltwärts" zur Unterstützung von Entwicklungsländern als politischen Schnellschuss des Bundesentwicklungshilfe-Ministeriums kritisiert. "Was eigentlich gut gedacht war, wird durch ein schlechte Vorbereitung und Durchführung durch das Ministerium wieder aufs Spiel gesetzt", sagte der saarländische FDP-Bundestagsabgeordnete Karl Addicks. Der Liberale bezog sich dabei auf die Stellungnahme der Bundesregierung zu einer Anfrage seiner Fraktion. Demnach kläre das Entwicklungshilfeministerium die Freiwilligen weder über rentenrechtliche Aspekte noch über gesundheitliche Risiken während des Auslandseinsatzes auf. "Die gesamte Vorbereitung der jugendlichen Freiwilligen liegt in den Händen der Entsendeorganisationen", klagte Addicks. Gleichzeitig würden hohe bürokratische Hürden aufgebaut. "Die Bundesregierung schickt Jugendliche in die Welt hinaus, drückt sich aber vor der Verantwortung." Der Freiwilligendienst "Weltwärts" startete im Januar mit 50 Freiwilligen. Im laufenden Jahr rechnet die Bundesregierung mit 2000 Teilnehmern zwischen 18 und 28 Jahren. Danach soll es bis 10000 Entsendungen pro Jahr geben. Bis jetzt wurden 1684 Freiwillige ausgewählt. vet

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